Darum soll das nächste Charles-Dickens-Festival alle Rekorde brechen

Blomberg. In gerade einmal drei Jahren haben die Macher des Blomberger Charles-Dickens-Festivals das geschafft, was andernorts Jahrzehnte dauert – oder gar nicht glückt. Sie haben ein Fest aus der Taufe gehoben, welches Gäste und Touristen aus Nah und Fern in die Nelkenstadt kommen lässt.

Von 7.000 auf 20.000 Besucher Zur Premiere im ersten Jahr waren es rund 7.000 Besucher. 2016 waren es nach Angaben der Veranstalter bereits mehr als 20.000. &bdquo;Wir gehen davon aus, dass wir diese Zahl jetzt halten oder vielleicht sogar noch etwas steigern können", erklärt Organisator Jens Spicher im LZ-Gespräch. Gut einen Monat vor dem Start des Großereignisses, das am 16. und 17. Dezember das nächste Mal stattfindet, laufen die Vorbereitungen der Ehrenämtler gerade auf vollen Touren.

Mehr als 400 Kostüme im Stil des 19. Jahrhunderts

Im Lager des Vereins Blomberger Land haben sich mittlerweile 400 komplette Garderoben im Stile des 19.Jahrhunderts angesammelt. &bdquo;Dazu kommen noch unzählige kleine Accessoires und Einzelstücke wie Zylinder für die Herren, Häubchen für die Damen und alles nur Erdenkliche für Kinder", fasst Spicher zusammen. Jeder, der an den beiden Tagen des Festivals in die Stadt kommt, solle die Gelegenheit bekommen, in die Welt von Charles Dickens und seiner Zeitgenossen abtauchen zu können. &bdquo;Ganz nacheigenem Wohlbefinden. Wer selbst die passende Kleidung hat, kann bereits ausgestattet zu uns kommen. Wer nicht möchte, der kann einfach nur schauen und erleben. Und wer Hilfe braucht, der wendet sich an uns, dafür haben wir schließlich dieses umfassende Lagerhier", erklärt Jens Spicher.

Kein gewöhnlicher Weihnachtsmarkt Damit im Dezember alles richtig sitzt und gesamte Optik stimmt, stehen das gesamte Jahr über Näh-, Flick- und Anpassungsarbeiten auf dem Plan der freiwilligen Näherinnen aus den Reihen des Vereins. &bdquo;Kurz vor dem Beginn des Festivals läuft dann alles zusammen und wir sind nach Kräften an allen Ecken und Enden am Arbeiten", sagt Spicher.

&bdquo;Neues wird es in diesem Jahr an vielen verschiedenen Stellen zu entdecken geben", verspricht der Organisator. Die erfolgreichen beiden Feste der Vorjahre hätten dazu geführt, dass die Macher bei der Auswahl der Handwerkskünstler und Stände eine große Anzahl von Bewerbern hatten. &bdquo;So konnten wir ein vielfältig handverlesenes Angebot auf die Beine stellen", sagt Jens Spicher.

Zentraler Blickpunkt ist dabei: Was passt am besten in das Gesamtbild des Charles-Dickens-Festivals. &bdquo;Wir wollen es ganz klar vermeiden, zu einem Weihnachtsmarkt zu werden, wo die Besucher nur zum Geld ausgeben vorbeikommen. Das Flair des 19. Jahrhunderts und unseres Namensgebers stehen absolut im Mittelpunkt." Reinem Konsum und Verkauf wolle man in Blomberg die Entschleunigung des Alltags und die Freude am Erleben entgegen stellen.

Das Angebot des Festivals

Mehr als 80 Handwerker, Künstler,Musiker und Händler werden zum Charles-Dickens-Festival am 16. und 17. Dezember in der Nelkenstadt erwartet. Es gibt Mitmachangebote für Kinder, historische Stände, Live-Auftritte, Kutschen, englische Käsemacher, eine Met-Siederei oder eine Karamellmacherin. &bdquo;Beinahe alles, was in die Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts passt, ist vertreten",versprechen die Organisatoren. Das Gelände in der Blomberger Altstadt soll wie bereits im vergangenen Jahr zu einem Rundgang einladen. Parkplätze werden ab der Bundesstraße ausgeschildert. Der Eintritt auf das Gelände ist frei.

Neugierig geworden? Wer sich schon mal vom besonderen Flair der Veranstaltung anstecken lassen möchte, der kann sich unsere Videoberichte von 2016 und 2015 auf YouTube ansehen.

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